Zum Jahreswechsel hat die Bundesnetzagentur den PV-Zubau für November 2019 bekanntgegeben: Mit 270,542 MWp bleiben die Zahlen hinter den vorangegangenen Monaten zurück und entsprechen ungefähr denen aus dem Juni dieses Jahres. Insgesamt fiel nur der Zubau im Mai 2019 geringer aus, damals wurden nur Anlagen mit einer Leistung von 226,41 MWp neu registriert.
Im Vergleich der November-Ergebnisse liegt 2019 jedoch deutlich über den Zahlen von 2013 bis 2018, was die „Abschwächung“ relativiert.
Das Monatsergebnis im Überblick:
226,283 MWp entfielen auf Photovoltaik-Anlagen außerhalb der EEG-Ausschreibungen, weitere 24,031 MWp auf Freiflächenanlagen. Darüber hinaus:
- Das Kleinanlagensegment bis 10 kWp machte etwa 67,05 MWp aus.
- Im mittleren Spektrum von 10 – 100 kWp wurden Anlagen mit einer Leistung von 45,65 MWp neu gemeldet.
- Die Größenklassen ab 100 kWp bzw. ab 750 kWp stehen für 70,33 MWp bzw. für 87,49 MWp der PV-Anlagenleistung.
Die aktuellen Vergütungssätze finden Sie in folgenden Übersichten des Bundesverbands Solarwirtschaft BSW:
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“
Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten des Jahres ca. 3,6 GWp zugebaut. Dies entspricht einem Nachfrageschub von etwa 39 % im Vergleich zu 2018 (01 – 11/2018: 2.586 MWp).
Wachstumsimpulse lieferten nach einer ersten Bilanz des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) vor allem sinkende Preise für PV-Anlagen bei gleichzeitig steigenden Strompreisen. Auch die 2019 allgegenwärtige Klimadebatte und der Ausbau der Elektromobilität trugen zur steigenden Investitionsbereitschaft in Photovoltaik bei. Der Bruttozubau der Solarenergie beträgt nun 49,46 GWp, bis zum Erreichen des 52 GWp Deckels fehlen noch ca. 2,5 GWp. Über die im Klimapaket vereinbarte Nachfolgeregelung ist noch nichts weiter bekannt. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden.
Link: BSW Pressemitteilung „Deutscher Solarwirtschaft wächst um 30 Prozent“