Die Bundesnetzagentur (BNA) hat die Photovoltaik-Zubauzahlen für den Monat November 2022 bekanntgegeben.
Demnach wurden Anlagen mit einer Leistung von 595,750 MWp im Rahmen der EEG-Förderung registriert – und somit geringfügig weniger als im Vormonat (Wir berichteten).
Anlagensegmente: Gewinner und Verlierer
Mit fast 50 % entfiel der Löwenanteil des Zubaus auf das Anlagensegment über 750 kWp. Knapp 295 MWp wurden registriert. Etwas schwächer als noch im Oktober zeigte sich der Kleinanlagen-Bereich bis 30 kWp, der etwa 36 % der Gesamtleistung auf sich vereinigen konnte. Die übrigen Segmente pendelten sich auf ihr für dieses Jahr übliches Niveau ein. Die Zahlen für November im Überblick:
Das Ergebnis im saisonalen Verlauf
Einen „Satz nach oben“ hat der Zubau im Vergleich zum Vorjahr gemacht: Vor zwölf Monaten lag der Zubau nur bei 408 MWp. Laut unseren Auswertungen wurde nur 2011 ein besseres Ergebnis in einem November erreicht – im saisonalen Verlauf kann sich der Zubau also durchaus sehen lassen.
In Summe sind 2022 bisher PV-Anlagen mit einer Leistung von 6,1 GWp neu ans Netz gegangen. Dies sind ungefähr 25 Prozent mehr als noch 2021.
Um den angestrebten Ausbaupfad für die Photovoltaik von 22 GWp jährlich (kumuliert: 215 GWp Leistung bis 2030) zu erreichen, hat der Gesetzgeber in der jüngeren Vergangenheit u. a. mit dem Osterpaket und Jahressteuergesetz 2022 eine Vielzahl neuer Regelungen verabschiedet. Neu zum 1. Januar 2023 ist beispielsweise die Absenkung der Umsatzsteuer bei der Lieferung und Installation von PV-Anlagen mit einer Bruttoleistung von bis zu 30 kWp auf null Prozent sowie die Erhöhung der Ausschreibungsgrenze bei Anlagen auf größer als 1 MW (bisher 750 kWp).
Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie sich diese Regelungen auf die Zubaudynamik auswirken.
Die gültigen Einspeisevergütungen finden Sie auf den Seiten der BNA.