Laut neuster Veröffentlichung der Bundesnetzagentur beträgt der PV-Zubau im September 198,734 MWp. Gegenüber dem Spitzenmonat August gehen die Zahlen damit zwar merklich um etwa 150 MWp zurück, im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres 2017 kann jedoch eine Steigerung um fast 70% verzeichnet werden.
Der erfasste Zubau-Rückgang im Monat September ist überwiegend mit den geringeren Meldezahlen in der Kategorie PV-Freiflächen zu begründen (10,977 MWp). Hier wurde nur ein größerer ausschreibungspflichtiger Solarpark mit einer Leistung von etwa 1,25 MWp registriert.
Auf private und gewerbliche PV-Dachanlagen entfielen 187,757 MWp der gemeldeten Leistung, wobei 4.450 Anlagen mit knapp 110 Megawatt tatsächlich auch im September in Betrieb genommen wurden. Bei den anderen Anlagen handelt es sich um Vor- und Nachmeldungen.
Der größte Anteil am Zubau fällt mit 143,35 MWp auf das Segment der Anlagen zwischen 100 und 750 kWp. Das Distributionsgeschäft (Anlagen bis 100 kWp) bewegt sich auf dem Niveau der Vormonate. Mit 87,636 MWp liegt es jedoch deutlich über den Vorjahresergebnissen.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden damit ca. 2.169 MWp neu registriert. Dieser Wert übertrifft bereits jetzt die Leistung, die im gesamten vergangenen Jahr (1.777 MWp) neu gemeldet wurde. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1.336 MWp) bedeutet dies ein Plus von über 60 Prozent. Insgesamt beträgt die installierte Leistung aller geförderten Anlagen in Deutschland nun 45,146 GWp.
Laut Neuberechnung der Bundesnetzagentur bleibt die Degression der Einspeisevergütung auch in den kommenden drei Monaten bei jeweils einem Prozent. Hierfür wird gemäß § 49 EEG 2017 der registrierte Brutto-Zubau der letzten sechs Monate (d. h. April bis September 2018) ermittelt und dann auf ein ganzes Jahr hochgerechnet. Detaillierte Informationen zu den aktuellen Einspeisevergütungssätzen finden Sie hier.