Das dritte PV-Quartal 2021 ist „unter Dach und Fach“: Mit 406,392 MWp liegt der Zubau für September 2021 etwas unter den Vormonaten, aber immerhin leicht über dem Vorjahresergebnis von 395 MWp. Insgesamt entwickelt sich der Markt 2021 auf einem höheren Niveau als noch 2020.
Nach Auswertung der Zahlen der Bundesnetzagentur haben die kleinen Anlagen bis 30 kWp im September 2021 leicht zugelegt. Dagegen wurde im Segment über 750 kWp deutlich weniger Leistung (44 MWp) registriert als noch im Vormonat. Da sich alle weiteren Segmente auf August-Niveau bewegen, ist der Grund für die Differenz schnell gefunden.
Betrachtet man das Ergebnis der drei abgeschlossenen Quartale (siehe nachfolgende Tabelle), ist insbesondere bei den Anlagen im Bereich von 10 – 30 kWp und über 750 kWp ein satter Zuwachs bei der Nachfrage bzw. bei der Realisierung zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu wurde bei den Anlagen ab 100 kWp über ein Drittel weniger Leistung zugebaut. Diese Trends hatten sich bereits in den vorangegangenen Monaten herauskristallisiert. Es zeigt sich, dass der Markt bei der Planung der Anlagengröße die Gesetzesänderungen, die mit der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zum Jahresanfang (wir berichteten) eingeführt wurden, ganz genau im Blick hat und die Projekte entsprechend auslegt.
Weiterhin positiv entwickelt sich die Nachfrage. Der Gesamtzubau beträgt für dieses Jahr bisher 4,023 GWp. Im gleichen Zeitraum 2020 waren knapp 3,5 GWp im Marktstammdatenregister gemeldet worden. Dies entspricht einem Plus von 15 %.
Mit der Bekanntgabe des Zubaus für September stehen auch die Vergütungssätze für November und Dezember 2021 sowie Januar 2022 fest.
Diese sinken monatlich erneut um 1,4 % – die Details können Sie wie immer den unten gelisteten Übersichten entnehmen.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“