Im April 2022 wurden nach Zahlen der Bundesnetzagentur EEG-geförderte PV-Anlagen mit einer Leistung von 517,013 MWp zugebaut.
Dies ist weniger als noch im Spitzenmonat März (wir berichteten), insgesamt liegt der Photovoltaik-Zubau aber auf einem deutlich höheren Niveau als in den Monaten zuvor.
Getrieben wurde der Zubau im Monat April erneut von den Großanlagen über 750 kWp Leistung. Diese machen gut die Hälfte des Monatszubaus aus. Das Segment der Anlagen bis 30 kW steuert 200 MW zum Ergebnis bei.
Kaum Nachfrage herrscht hingegen aktuell bei den Anlagen ab 30 kWp bis 750 kWp: nur knapp 60 MWp Leistung entfällt auf diese Kategorie.
Details zu den einzelnen Anlagenklassen sind der Tabelle zu entnehmen.
Bisher sind 2022 bereits 2,1 GWp registriert worden. Dies sind noch einmal gut 180 MWp mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2021.
Das Wachstum fällt allerdings in den einzelnen Anlagensegmenten sehr unterschiedlich aus – wie genau, zeigt der prozentuale Vergleich der ersten vier Monate 2022 mit dem Vorjahreszeitraum. Das für viele Installationsbetriebe besonders wichtige Geschäft der Anlagen im Bereich bis 100 kWp ist stabil, wobei eine Verschiebung der Volumina zu beobachten ist: Während die Größenklasse bis 30 kWp boomt, werden deutlich weniger Projekte von 30 bis 100 kWp realisiert.
Die Einspeisevergütung für die unterschiedlichen Anlagengrößen sowie weitere mögliche Szenarien zur Entwicklung der Degression finden Sie in den Übersichten des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“