Mit einem neu bei der Bundesnetzagentur registrierten PV-Zubau von 780,8 MWp im Januar 2023 liegt das Niveau deutlich über dem der Vormonate. Ein höherer Zubauwert wurde mit 840,7 MWp lediglich im März 2022 und mit 785,6 im September 2022 ausgewiesen.
Dies zeigt auch der Verlauf der vergangenen zwölf Monate:
PV-Meldezahlen Januar 2022 bis Januar 2023 (nach Monaten)
Der Auftakt ins neue PV-Jahr beginnt mit einer Anpassung der Anlagenklassen: Für Inbetriebnahmen ab Januar erhalten Anlagen bis 1 MW nun eine Vergütung gemäß Marktprämienmodell, vorher verlief die Grenze bei 750 kW. Darüber hinaus war die Teilnahme am Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur erforderlich, um eine Vergütung im Rahmen des EEG zu erhalten. Dies wurde bei den Grafiken entsprechend berücksichtigt: Neue Farben für neue Anlagensegmente.
Stärkstes Segment waren die Anlagen bis 10 kWp, knapp gefolgt von der Klasse 10 bis 30 kWp. Diese Nachzugseffekte resultieren mutmaßlich aus den Steuererleichterungen für kleine Photovoltaikanlagen bis 30 kWp (wir berichteten). Beide Anlagenklassen vereinen knapp zwei Drittel der Gesamtleistung auf sich. Drittstärkstes Segment sind Anlagen der neuen Klasse über 1.000 kWp, die rund 21 Prozent der neu registrierten Leistung auf sich vereinen konnten.
Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach Größenklassen 2012 - 2023
Bis 2030 sollen in Deutschland 215 Gigawatt Solarstrom-Leistung installiert worden sein. Knapp 150 Gigawatt fehlen derzeit für dieses Ausbauziel noch.
Die gültigen Einspeisevergütungen finden Sie auf den Seiten der BNA.
