Die Bundesnetzagentur hat die Zubauzahlen für März 2021 bekanntgegeben: Mit 548,664 MWp neu registrierter Leistung schließt das erste Quartal dieses Jahres stark.
Das Ergebnis ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass viele größere Anlagen vor Ende der Übergangsfrist fertiggestellt wurden, die nach dem EEG 2021 ab April für PV-Dachanlagen ab 300 kW bis einschließlich 750 kW gilt. Sie müssen entweder an einer Ausschreibung teilnehmen oder erhalten eine feste Vergütung von nur 50 % der erzeugten Energie (wir berichteten).
Dies spiegelt sich auch in der Verteilung der zugebauten Leistung auf die einzelnen Anlagensegmente wider. Im Bereich der Anlagengröße von > 100 kWp bis 750 kWp konnte der größte Anteil verzeichnet werden. Die einzelnen Größenklassen im Detail:
- bis 10 kWp: 88,747 MWp
- > 10 kWp – 30 kWp: 54,372 MWp
- > 30 kWp – 100 kWp: 31,547 MWp
- > 100 kWp – 750 kWp: 256,921 MWp
- über 750 kWp: 117,073 MWp
PV-Meldezahlen Januar 2020 bis März 2021 (nach Monaten)
Mit der Veröffentlichung des Märzzubaus hat die Bonner Behörde auch die Werte für Januar und Februar nach unten korrigiert. Der Grund: voraussichtlich fehlerhafte Daten. Insgesamt wird im 1. Quartal 2021 ein Brutto-Zubau von 1,326 GW verzeichnet.
Die positive Tendenz im Quartalsvergleich mit dem Vorjahr bestätigt sich dennoch mit einem Zubau deutlich über Vorjahresniveau. Der Februar zeigte somit nur einen kurzen Ausschlag nach unten.
Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach Größenklassen 2012 – 2021 (jeweils 1. Quartal)
Gleichzeitig stehen Vergütungssätze für Mai, Juni und Juli 2021 fest.
Für die Berechnung werden gemäß EEG 2021 die vergangenen drei Monatsergebnisse (d. h. Januar – März 2021) herangezogen. Diese werden addiert und auf ein Jahr hochgerechnet. Die Absenkung beträgt hiernach jeweils 1,4 % zum Monatsanfang.
Die Vergütungssätze für die unterschiedlichen Anlagenklassen finden Sie in der Übersicht des Bundesverbandes für die Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“
