Die Hauptursachen des weiteren Anstiegs der EEG-Umlage auf 6,1 Cent/kWh im nächsten Jahr sind nach einer Studie im Auftrag der Grünen nicht der Zubau neuer Ökostrom-Anlagen, sondern vor allem die gestiegene Zahl der Ausnahmeregelungen für stromintensive Unternehmen und der gesunkene Börsen-Großhandelsstrompreis. Diese Positionen verursachen ca. 77 % des erwarteten Anstiegs.
Trotz eines von der amtierenden Regierungskoalition vorgeschlagenen Ausbaustopps würde die EEG-Umlage paradoxerweise weiter steigen, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in einem Artikel erklärt. Die Höhe des Umlagebetrages ergibt sich aus dem Unterschied der Einnahmen und Ausgaben, die bei der Verwertung des EEG-Stroms aus erneuerbaren Energiequellen entstehen. Ausgaben fallen im Wesentlichen für die festgelegten Vergütungen für eingespeisten Strom und für die mit dem EEG 2012 eingeführte Marktprämie an. Mit steigendem Stromangebot an der Börse sinken die Erlöse, so dass Verbraucher eine immer größere Differenz zwischen Vergütungszahlungen an die Anlagenbetreiber und den immer niedrigeren Börsenpreisen ausgleichen müssen. Die Grünen-Studie fordert aus diesem Grund eine Abschaffung der Marktprämie, eine Preisreform der Emissionszertifikate sowie eine Minderung der Liquiditätsreserve. Weitere Infos entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung und der Kurzstudie im Download.
Download: Kurzstudie zur EEG-Umlage