Nachdem im November 2012 PV Anlagen mit 435 MWp Leistung ans Netz gingen, wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur im Dezember 330 MWp neu installierte PV Leistung gemeldet. Aufgrund dessen liegt die Degression der EEG-Vergütung für die Monate Februar, März und April 2013 nun bei jeweils 2,2 Prozent. Insgesamt betrug die neu installierte Leistung im vergangenen Jahr 7,6 GWp gegenüber 7,5 GWp in 2011. Am 30. September 2012 endeten aber die letzten Übergangsfristen für große Solarkraftwerke, danach wurden wie prognostiziert spürbar weniger Solaranlagen installiert.
So lag die Nachfrage im letzten Quartal 2012 rund 65 Prozent unter der des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Auch das Bundesumweltministerium sieht darin ein deutliches Zeichen, dass die neuen Rahmenbedingungen den Zubau drosseln werden und geht von nur noch 3,5 bis 4,5 Gigawatt neu installierter Photovoltaikleistung im Jahr 2013 aus. Das bestätigte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber PHOTON. Des Weiteren sagte er, es werde durch die kontinuierliche Degression der Einspeisevergütung nicht mehr zu „Endrallyes“ vor den Absenkungsschritten kommen.
Insgesamt sind jetzt bereits PV Anlagen mit 32,4 GW Leistung in Deutschland realisiert, genug um damit über 5% des hiesigen Strombedarfs zu decken. Zirka 1,3 Millionen Solarstromanlagen erzeugten 2012 rechnerisch den Jahresstromverbrauch von acht Millionen Haushalten - ein Plus von etwa 45 Prozent gegenüber 2011.
Link: Pressemitteilung BSW