Mit der Bekanntgabe des März-Zubaus durch die Bundesnetzagentur (BNA) sind nun erste Prognosen für die diesjährige Marktentwicklung möglich. Insgesamt liegt das erste Quartal deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Marktanteile für Projekte über bzw. unter 100 kWp halten sich bisher die Waage.
Im März wurden PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 111 Megawattpeak (MWp) neu registriert, hierunter zwei Freiflächenanlagen mit insgesamt 8,750 MWp. Abzüglich der obligatorischen Vor- und Nachmeldungen wurden Anlagen mit 72,054 MWp in Betrieb genommen. Bei über 4.094 Neumeldungen (43,5 MWp) handelt es sich um Anlagen im für das Distributionsgeschäft relevanten Segment bis 100 kWp Leistung. Dazu kommen 81 größere Anlagen (insgesamt 28,554 MWp) mit einer Größe von bis zu 750 kWp. Die durchschnittliche Anlagengröße beträgt 17,26 kWp.
Zeitgleich hat die BNA auch die Höhe der Photovoltaik-Einspeisevergütung für die kommenden drei Monate bekanntgegeben. Erstmals seit September 2015 sinken Fördersätze, wenn auch nur leicht um 0,25 %. Für die Berechnung der Vergütungssätze wurden die Monate 10/2016 - 03/2017 herangezogen (insgesamt 1,074 GWp) und dann gemäß der Vorgaben des EEG 2017 auf ein Jahr hochgerechnet. Der so ermittelte Wert (2,148 GWp) liegt zwar immer noch unter dem angestrebten Jahresziel von 2,5 GW, aber immerhin hat sich der Zubau so stark entwickelt, dass eine Absenkung durchgeführt wird. Besonders ins Gewicht fällt die Jahresendrallye im Dezember 2016 mit Neuregistrierungen von knapp 431 MWp. Dieser Monat wird zur Festlegung der Vergütungen ab 1.8. nicht mehr herangezogen, so dass die Karten neu gemischt werden.