Die Bundesnetzagentur hat die Zubauzahlen für August 2021 veröffentlicht: Hiernach wurden PV-Anlagen mit einer Leistung von 434,505 MWp neu im Marktstammdatenregister gemeldet.
Da im Juni und Juli 2021 ganz ähnliche Werte erreicht wurden, scheint sich der Zubau nach dem „nervösen“ Verlauf zu Jahresbeginn mit vielen Auf- und Abwärtsbewegungen etwas eingependelt zu haben. Im Vergleich zum August des Vorjahres ist sogar ein kleines Wachstum zu verzeichnen.
PV-Meldezahlen Mai 2020 – August 2021 (nach Monaten)
Das Gros (über 40 Prozent) der im vergangenen Monat registrierten Leistung ist im Segment der Großanlagen über 750 kW zu verzeichnen. Knapp 39 Prozent entfielen auf den Bereich der Anlagen bis 30 kWp.
Mit Blick auf das bisherige Jahr 2021 zeigt sich, dass sich genau diese Segmente sehr stark entwickelt haben. Insbesondere im Größenbereich von 10 bis 30 kWp ist die Zahl der realisierten Projekte regelrecht explodiert, wie die unten abgebildete Tabelle zeigt. Dies lässt sich auf die verbesserten Modalitäten zur Nutzung des selbsterzeugten Solarstroms zurückführen (wir berichteten).
Sehen Sie hier die exakte Verteilung nach Anlagenklassen und die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr im Detail:
Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach Größenklassen 2012 – 2021 (jeweils Jan. bis Aug.)
Insgesamt sind in diesem Jahr laut Bundesnetzagentur bereits 3,617 GW neu gemeldet worden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (3,108 GW) bedeutet dies ein Plus von etwa 16,5 Prozent.
Ende Oktober veröffentlicht die Bundesnetzagentur planmäßig die neuen Vergütungssätze für November und Dezember 2021 sowie Januar 2022. Mögliche Szenarien zur weiteren Entwicklung der Degression und die aktuelle Einspeisevergütung für Oktober finden Sie in den Übersichten des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“
