Seit Monaten verharrt der Photovoltaik-Zubau in Deutschland auf einem Level knapp über 400 MWp – und auch der vergangene Monat ist keine Ausnahme: 422,131 MWp an neu installierter PV-Leistung wurden im Februar 2022 bei der Bundesnetzagentur (BNA) im Rahmen des EEG gemeldet. Dies ist ein leichtes Plus gegenüber dem Vormonat. Bei aller Stabilität gibt es eine Überraschung: Seit dem Start der Auswertung der BNA-Zahlen bei EWS im Jahr 2007 handelt es sich mit Abstand um das stärkste Februar-Ergebnis.
Der Zubau im Monat Februar im Detail
Einen großen Anteil machen die Großanlagen aus: Über 57 % der gemeldeten Leistung im Februar 2022 entfallen auf das Segment über 750 kWp. Die Anlagen mit einer Größe bis 30 kWp stehen für etwa 30 % des Gesamtzubaus im vergangenen Monat. Die restlichen 12 % und somit nur etwas mehr als 50 MWp entfallen auf die Anlagenklassen ab 30 bis 750 kWp Leistung.
Der bisherige Jahresverlauf
Beim Vergleich der ersten beiden Monate 2021 und 2022 zeigt sich: Nur die Anlagen von 10 – 30 kWp und über 750 kWp konnten deutlich Anteile hinzugewinnen, während die Segmente mit einer Leistung ab 30 bis 750 kWp bisher deutlich hinter dem Vorjahr zurückgeblieben sind.
Insgesamt liegt der Zubau im Jahr 2022 bei 842 MWp, das sind etwa 10 % mehr als 2021, damals waren Anlagen mit einer Leistung von 770 MWp registriert worden. Das für viele EWS Partnerinnen und Partner besonders wichtige Geschäft der Anlagen bis zu 100 kWp zeigt sich in seiner Größe erfreulicherweise unverändert auf hohem Niveau.
Ende April veröffentlicht die Bundesnetzagentur planmäßig die neuen Vergütungssätze für Mai bis Juli 2022. Mögliche Szenarien zur weiteren Entwicklung der Degression und die aktuelle Einspeisevergütung für April finden Sie in den Übersichten des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“