Der Ausbau der photovoltaischen Stromerzeugung in Deutschland ist im vergangenen Jahr entsprechend den Plänen der Bundesregierung vorangekommen. Als Ziel für 2022 hatte sie 7 Gigawatt angegeben. Der Nettozubau betrug im vergangenen Jahr inklusive rückgebauter Anlagen laut Bundesnetzagentur 7,193 GWp. Damit stieg der neu registrierte Zubau gegenüber dem Vorjahr um 25,6 %
Ende 2022 erreichte die kumulierte installierte Photovoltaikleistung in Deutschland damit einen Wert von knapp 66,5 Gigawatt. Diese erstreckt sich über fast 2,65 Millionen Photovoltaikanlagen. Bayern ist mit über 18,3 GW installierter Leistung Deutschlands größtes Photovoltaik-Bundesland, gefolgt von Baden-Württemberg mit rund 8,3 GW und Nordrhein-Westfalen mit rund 7,5 GW. Nach dem Plan der Bundesregierung soll der Solarausbau in diesem Jahr bis zu 9 GW betragen, um bis 2030 eine kumulierte installierte Leistung von 215 GW zu erreichen. Für das Folgejahr ist eine weitere deutliche Steigerung geplant. Deshalb hat die Bundesregierung ihre Ausschreibungsquote für Freiflächen-Solaranlagen in diesem Jahr deutlich auf 5850 Megawatt erhöht.
Im Dezember 2022 konnte ein Neuzubau von 352 Megawatt verzeichnet werden. Das neu registrierte Volumen in PV-Dachanlagen, auf die rund 150 Megawatt Neubau entfallen, ist im Dezember zurückgefallen, nicht zuletzt aufgrund der steuerlichen Vorteile für Inbetriebnahmen ab dem 01. Januar 2023 (wir berichteten). Die Systemzuschläge aus eingelösten Geboten beliefen sich auf rund 145 Megawatt Leistung. Für ungeförderte Photovoltaikanlagen weist die Dezember-Statistik der Bundesnetzagentur insgesamt 16,2 Megawatt für Dachanlagen und 34,1 Megawatt für Freiflächenanlagen aus.
Den Jahresvergleich von 2021 auf 2022 des neu registrieren PV-Zubaus in den unterschiedlichen Anlagensegmenten können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:
Die gültigen Einspeisevergütungen finden Sie auf den Seiten der BNA.