Mit knapp 375 MWp erreicht der PV-Zubau im Januar 2020 nach Berechnungen der Bundesnetzagentur ein Ergebnis auf hohem Niveau. Im Vergleich der Monatswerte der letzten Jahre liegt das Ergebnis nur unter dem Januar des vergangenen Jahres (damals wurden 551 MWp neu gemeldet): Dieser war jedoch von Vorzugseffekten angesichts der geplanten Sonderkürzungen für Anlagen ab 40 kWp geprägt.
Der Monat – verteilt auf Anlagensegmente
Stärkstes Segment im Januar 2020 war erneut die Anlagen im Bereich von 100 bis 750 kWp, mehr als die Hälfte der neu installierten Leistung (198,6 MWp) wurden hierfür registriert. Auf die anderen Größenklassen entfielen wie folgt:
- Kleinanlagen mit einer installierten Leistung von bis zu 10 kWp: 59,1 MWp
- Im mittleren Segment:
o Anlagen > 10 kWp – 30 kWp: 28 MWp
o Anlagen > 30 kWp – 100 kWp: 42,5 MWp - Großanlagen mit einer Leistung von über 750 kWp: 46,4 MWp
Gesamtzubau nach unten korrigiert
Im Zuge der Bekanntgabe des Monatszubaus hat die Bonner Behörde auch Korrekturen am Gesamtzubau der vergangenen Jahre bekanntgegeben: Lag die Summe der installierten Leistungen, die für die Ermittlung des 52 GW Deckels herangezogen wird, noch Ende 2019 bei 49,782 GWp (inklusive des Dezember-Zubaus), beziffert die Bundesnetzagentur diese nun einen Monat später bei 49,425 GW – die Januarzahlen sind hierbei bereits eingerechnet. Die Differenz wird mit „neu gewonnenen Erkenntnissen" begründet, welche durch die Einführung des Marktstammdatenregisters gewonnen worden wären. So könnten u. a. nun auch Betreiberwechsel, Umsetzungen und Stilllegungen von Anlagen erfasst werden. Dadurch wurde die Summe auf der Basis der neuesten Analyse-Ergebnisse der Bundesnetzagentur über den Betriebsstatus und die installierte Leistung revidiert.