Mit einem neu registrierten Photovoltaik-Zubau von 434,956 MWp Anlagenleistung startet der Juli 2021 mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vormonat in die zweite Hälfte des Jahres. Der Höhenflug aus dem diesjährigen April bleibt bisher unerreicht. Insgesamt verzeichnet 2021 bisher 3,187 GWp Brutto-Zubau.
Bewertung des Juli-Ergebnisses
Nach den Rekordwerten im März und April durch Vorzugseffekte „normalisiert“ sich der Zubau im Juli trotz leichtem Aufwärtstrend gegenüber dem Vormonat wieder im prognostizierten Bereich um 400 MWp. Die Aufgliederung nach Anlagengrößen zeigt jedoch eine weitere Verschiebung innerhalb der einzelnen Segmente: Den Löwenanteil im Juli steuern mit ca. 45 % Anlagen über 750 kWp bei. Alle weiteren Größenklassen mussten dagegen im Vergleich zum Vormonat leichte Einbußen hinnehmen.
PV-Meldezahlen April 2020 bis Juli 2021 (nach Monaten)
Der Juli-Zubau im Detail
Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach Größenklassen 2012 – 2021 (jeweils Jan. bis Jul.)
Der Negativtrend in den Anlagensegmenten 30 kWp – 100 kWp und 100 kWp – 750 kWp setzt sich fort. Die Nachwirkungen der veränderten Vergütungsmodalitäten des EEG 2021 sind hier weiterhin besonders spürbar.
In der Anlagenklasse bis 30 kWp wurde die Nachfrage auf hohem Niveau bestätigt. Das Anlagensegment >750 kWp befindet sich 2021 weiterhin im Wachstum.
Sehen Sie hier die Verteilung nach Anlagenklassen und die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr im Detail:
Es gelten weiterhin die im Juli bekanntgegebenen Vergütungssätze der Bundesnetzagentur für August, September und Oktober. Die Absenkung (nach § 49 Abs. 2 Nr. 2 EEG) beträgt monatlich 1,4 Prozent.
Die Einspeisevergütung für die unterschiedlichen Anlagengrößen finden Sie in den Übersichten des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“
