Insgesamt 81,6 Megawattpeak (MWp), verteilt auf 4.999 kleinere Photovoltaik-Anlagen sowie drei Freiflächenanlagen mit zusammen 7,328 MWp, sind im Juli 2016 insgesamt neu gemeldet worden. Das geht aus den am 31.08.2016 veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur hervor.
Damit bleibt der Juli deutlich hinter dem Vormonat Juni 2016 zurück, in dem mit rund 120 MWp gemeldeter Leistung noch der Jahreshöchstwert erreicht wurde. Tatsächlich neu zugebaut wurden 3.495 Photovoltaik-Anlagen mit 45,58 Megawatt, bei allen anderen Anlagen handelt es sich um Vor- oder Nachmeldungen. Insgesamt sind damit bis Ende Juli weniger als 600 Megawatt in Deutschland zugebaut worden.
Unterdessen haben sich das Bundeswirtschaftsministerium und die Europäische Kommission auf ein Energiepaket verständigt, das unter anderem die Eigenverbrauchs-Regelung sowie die geplanten Ausschreibungen für größere PV-Anlagen (EEG 2017) betrifft und so der Energiebranche mehr Planungssicherheit beschert.
Demnach bleibt der Eigenverbrauch bei Bestandsanlagen vollständig von der EEG-Umlage befreit. Wenn Bestandsanlagen aus dem EEG jedoch substanziell modernisiert würden, müssten sie danach 20 Prozent EEG-Umlage für den Eigenverbrauch zahlen. Für Neuanlagen ändert sich gegenüber dem EEG 2014 grundsätzlich nichts: Eigenverbrauchter Strom wird anteilig mit 40 % der EEG-Umlage belastet. Für Anlagen bis 10 kWp gilt nach wie vor die Bagatellgrenze.
Für die Umsetzung dieser Vorgaben hat das Bundeswirtschaftsministerium für den Herbst eine gesetzliche Anpassung des EEG angekündigt. Dann wird es auch den Ländern und Verbänden zur Stellungnahme vorgelegt.