Der PV-Zubau in Deutschland zieht weiter an: Im März 2023 wurden 71.960 Anlagen mit einer Leistung von 945,1 MWp neu bei der Bundesnetzagentur registriert.
Damit sind im vergangenen Jahr nicht nur die meisten Anlagen in einem Monat gemeldet worden, es handelt sich auch um den Spitzenwert in puncto Leistung für den genannten Zeitraum.
Gleichzeitig wurden die Zahlen für die vergangenen Monate zum Teil erheblich nach oben korrigiert (z. B. im Februar 2023 nun 809 MWp anstatt 746 MWp). Zwar sind Korrekturen nichts Ungewöhnliches, aber die Größenordnung lässt aufhorchen. Zuletzt machten Nachrichten über falsche Meldungen von sog. Balkonkraftanlagen im Marktstammdatenregister die Runde, mit der sich diese Differenz jedoch nur zum Teil erklären lässt.
Verteilung auf die Anlagenklassen
Über 50 % (d.h. knapp 500 MWp) der registrierten Leistung entfiel im März auf die Anlagen bis 30 kWp. Ebenfalls stark schnitt das Anlagensegment über 1 MWp ab – dieses konnte etwa ein Drittel des Monatszubaus auf sich vereinen.
Mit Ausnahme der Anlagenklasse von 100 kWp bis 1 MWp konnten alle Segmente im Vergleich zum Vormonat zulegen. Die Zahlen im Einzelnen:
Bitte beachten Sie: Ein Vergleich der beiden großen Anlagenkategorien ist nicht möglich, da sich hier die Größenklassen geändert haben.
1. Quartal 2023 im Vergleich
Vergleicht man den neu registrierten Zubau für jeweils das 1. Quartal, wurde 2023 mit 2,653 GWp ein neuer Rekordwert aufgestellt, wie die folgende Grafik zeigt. Insgesamt bedeutet dies ein Plus von ca. 30 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als der Zubau noch bei 2 GWp lag.
Weitere Auswertungen und Statistiken
Die Bundesnetzagentur bietet seit diesem Jahr auch jeweils monatlich eine Sammlung von Statistiken zur Entwicklung der installierten Leistung sowie Anzahl installierter erneuerbarer Energieanlagen an. Aus dieser geht unter anderem auch der Zubau nach Bundesland hervor.
Link: Statistiken ausgewählter erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung - März 2023
Die gültigen Einspeisevergütungen finden Sie auf den Seiten der BNA.
Link: Bundesnetzagentur – EEG-Zubauwerte und Fördersätze