Die Bundesnetzagentur hat die Zubauzahlen für Mai 2021 bekanntgegeben: Insgesamt wurden PV-Anlagen mit einer Leistung von 403,140 MWp neu im Marktstammdatenregister registriert.
Dies ist weniger als noch im April (619,455 MWp) und März 2021 (554,477 MWp). Insgesamt ist der Jahresverlauf bisher sehr uneinheitlich und von Auf und Abs gekennzeichnet.
PV-Meldezahlen Februar 2020 bis Mai 2021 (nach Monaten)
Ein Blick in die Aufgliederung nach Anlagengrößen zeigt: Der Anteil der größeren Anlagen über 100 kWp Leistung am Gesamtzubau ist im Mai deutlich geringer als sonst. Entfielen in den letzten drei Monaten jeweils gut zwei Drittel der Neuregistrierungen auf diese Kategorie, ist es im Mai nicht einmal die Hälfte.
Das Anlagensegment über 750 kWp ist zwar erneut das stärkste Segment, verbucht jedoch einen großen Abfall im Vergleich zum Vormonat.
Die kleinen bzw. mittleren Anlagen hingegen stehen für mehr als 200 MWp zugebaute Leistung – und liegen damit weiterhin sehr stabil auf hohem Niveau. Die Nachfrage nach PV-Anlagen ist somit ungebrochen.
Die Aufteilung nach Anlagengrößen im Detail:
- Bis 10 kWp: 84,510 MWp
- 10 kWp – 30 kWp: 86,300 MWp
- 30 kWp – 100 kWp: 34,434 MWp
- 100 kWp – 750 kWp: 86,123 MWp
- Über 750 kWp: 111,773 MWp
Insgesamt sind in diesem Jahr laut Bundesnetzagentur bereits 2,448 GW neu gemeldet worden. Dies bedeutet ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum (1,850 GW) – ein ähnlich hohes Niveau wurde zuletzt im Rekordjahr 2012 erreicht.
Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach Größenklassen 2012 – 2021
(jeweils Januar – Mai)
Ende Juli veröffentlicht die Bundesnetzagentur planmäßig die neuen Vergütungssätze für August bis Oktober 2021. Die aktuellen Vergütungssätze für die unterschiedlichen Anlagenklassen sowie Szenarien für die weitere Entwicklung der Einspeisevergütungen im 3. Quartal finden Sie in der Übersicht des Bundesverbandes für die Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“
