Die Bundesnetzagentur hat die PV-Zubauwerte für November 2021 veröffentlicht. Hiernach wurden Anlagen mit einer Leistung von 409,806 MWp neu im Marktstammdatenregister gemeldet. Der Wert liegt leicht unter dem Vormonat, aber immer noch auf hohem Niveau.
Treiber des Marktes ist nach Auswertung der Zahlen das Segment der Eigenheim- und kleineren gewerblichen Anlagen bis 30 kWp: Über 50 % der neuregistrierten Anlagenleistung fallen im November in diese Kategorie. Die Realisierung größerer Anlagen über 750 kWp, die ansonsten einen Großteil des Zubaus ausmachen, geht zum Jahresende etwas zurück.
Alle weiteren Anlagenbereiche pendeln auf dem Level der Vormonate.
Die exakte Verteilung nach Anlagenklassen und die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr sehen Sie hier im Detail:
Es zeigt sich: Während sich die Gewinne in der Anlagenkategorie über 750 kWp die Verluste im Bereich von 100 – 750 kWp ausgleichen, ist es insbesondere das Segment ab 10 kWp bis 30 kWp Leistung, das eine ungekannte Nachfrage erlebt und somit den Zubau in 2021 trägt.
Der Gesamtzubau (Dezemberzahlen stehen noch aus) liegt aktuell bei 4,844 GWp – das sind ungefähr 11 Prozent über 2021. Das Vorjahresergebnis ist fast ebenfalls bereits vorzeitig erreicht.
Ende Januar veröffentlicht die Bundesnetzagentur planmäßig die neuen Vergütungssätze für Februar bis April 2022.
Mögliche Szenarien zur weiteren Entwicklung der Degression und die aktuelle Einspeisevergütung für Oktober finden Sie in den Übersichten des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“