Einmal jährlich lädt die HTW Berlin alle interessierten Hersteller von Batteriespeicher-Systemen zur Stromspeicher-Inspektion ein – und 2023 ist keine Ausnahme. Untersucht wurden bei dieser sechsten Effizienz-Studie seit dem Start im Jahr 2018 insgesamt 18 Systeme von elf Herstellern. Im vergangenen Jahr folgten noch 14 Marktteilnehmer mit insgesamt 21 Systemen dem Aufruf der unabhängigen Forschungsgruppe. Ziel ist es, mit Hilfe des System Performance Index (SPI) Speichersysteme für die Solarbranche und interessierte Endkunden vergleichbar zu machen. Berücksichtigt beim SPI, einer an der HTW Berlin entwickelten Bewertungsgröße, werden hierbei neben dem Umwandlungswirkungsgrad eines Wechselrichters u. a. auch Faktoren wie Batteriewirkungsgrad, Standby-Verbrauch und Einschwingzeit: Erst so wird eine gesamtheitliche Betrachtung möglich.
Ganz oben auf dem Siegertreppchen landeten in diesem Jahr vier Hersteller aus dem EWS Markenportfolio:
- Doppelsieger in den beiden untersuchten Klassen 5 kW und 10 kW wurde RCT Power. Die DC-Systeme aus Hybridwechselrichter Power Storage und Power Battery erreichten mit einem SPI von 92,6 % in der kleinen Anlagenkategorie und 96,4 % bei 10 kW Systemen jeweils Spitzenwerte. Besonders punktete unser Partner im Effizienztest mit einem exzellenten Wechselrichterwirkungsgrad im Entladebetrieb. Der neue Bestwert in Höhe von 97,8 % ist unter anderem auf die Optimierung der Zwischenkreisregelung und die Verwendung von effizienten Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte RCT die Effizienz seiner Systeme so noch weiter steigern.
- Ein neuer Rekord gelang KACO new energy mit einer Einschwingzeit von unter 200 Millisekunden. Geringe Einschwingzeiten sind insbesondere bei häufigen Lastspitzen und Leistungsschwankungen von Vorteil. Beim KACO System ist laut Studie die Reaktion und Anpassung auf einen neuen Leistungswert bereits beendet, bevor die Mehrheit der anderen untersuchten Systeme überhaupt auf eine Änderung der Leistung reagierte. Insgesamt erreichte KACO new energy mit seinem blueplanet hybrid 10.0 TL3 in Kombination mit zwei unterschiedlichen Hochvoltbatterien (darunter der BYD HVS 10.2) den Silber- bzw. Bronzeplatz bei den inspizierten Systemen bis 10 kW.
- Herausragend war erneut die Leistung der Systeme, die Fronius ins Rennen geschickt hatte. In beiden getesteten Referenzfällen konnte die Kombination aus Fronius GEN24 Plus Hybrid-Wechselrichter und BYD Battery-Box Premium den SPI im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dazu ist Fronius erneut einer von nur zwei Herstellern, die in beiden Referenzfällen die Effizienzklasse A erreichen. Zum Spitzenplatz in der 5 kW-Klasse fehlte nur ein Wimpernschlag: Der SPI (5 kW) unterscheidet sich bei den beiden Spitzenreitern lediglich ab der zweiten Nachkommastelle. In der 10 kW-Klasse gehört das Fronius System zu den drei Lösungen, die mit einem Wert von 95,4 % das zweithöchste Ergebnis erreichten – auch hier entschied die zweite Nachkommastelle über die Platzierung.
- Das Quartett der „Spitzen-Performer“ komplettiert KOSTAL. In beiden Klassen landete das getestete System aus PLENTICORE plus in Verbindung mit einer HVS-Batterie von BYD unter den Top 5.
In der Stromspeicher-Inspektion ist erneut auch eine Übersicht von Zahlen und Fakten zum deutschen Speichermarkt enthalten. Ergänzt wird die Studie ab sofort durch den Stromspeicher-Inspektor. Mit diesem Online-Tool auf der Website der HTW Berlin können Privatpersonen die wichtigsten Eigenschaften der untersuchten Speichersysteme schneller vergleichen. Weitere Informationen zum Abschneiden der von uns vertriebenen Hersteller bei der Speicher-Inspektion entnehmen Sie den Meldungen von Fronius uns RCT Power. Die Verfügbarkeiten der Produkte und Ihre Einkaufskonditionen finden Sie wie gewohnt in unserem Webshop QuickShop.