Laut Bundesnetzagentur (BNA) wurden im September 2020 PV-Anlagen mit einer Leistung von ca. 388 MWp registriert. Damit liegt der Zubauwert zwar unterhalb der „Schallgrenze“ von 400 MWp, die noch im Frühjahr und Sommer erreicht wurden, aber auf das gesamte Jahr gesehen noch immer im Mittel. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist eine deutliche Steigerung um 100 MWp zu beobachten.
Insgesamt verteilt sich der Zubau im September wie folgt auf die einzelnen Anlagengrößen:
- Anlagen bis 10 kWp: 134,909 MWp
- Anlagen > 10 kWp – 30 kWp: 35,763 MWp
- Anlagen > 30 kWp – 100 kWp: 43,046 MWp
- Anlagen > 100 kWp – 750 kWp: 125,944 MWp
- Anlagen über 750 kWp: 47,956 MWp
Herausragend: Das Kleinanlagensegment bis 10 kWp macht mit knapp 135 MWp nicht nur über ein Drittel des Gesamtzubaus im September aus, sondern steuert erstmalig den größten Anteil zu einem Monatsergebnis bei.
Absolut gesehen wurde letztmals im Dezember 2011 so viel Leistung in diesem Segment zugebaut.
Der Zubau in den ersten neun Monaten dieses Jahres beträgt insgesamt 3,509 GWp. Somit liegt 2020 nur noch knapp unter dem Gesamtwert für PV-Installationen in 2019.
Die Bonner Behörde hat gleichzeitig die Vergütungssätze für November, Dezember 2020 sowie für Januar 2021 bekanntgegeben. Herangezogen wurden die Monatswerte von April bis September 2020, die dann auf ein ganzes Jahr hochgerechnet wurden. Da der Zubau im Bemessungszeitraum der Degressionsberechnung um mehr als 2.000 MW über dem gesetzlich bestimmten Wert von 1.900 MW liegt, beträgt die monatliche Absenkung (nach § 49 Abs. 2 Nr. 2 EEG) folgerichtig jeweils 1,8 Prozent.
Die aktuellen Fördersätze finden Sie wie gehabt in den Vergütungsübersichten des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“